Tag 28. Morning Market und eine weitere Zugfahrt

14. November 2023

Der Morning Market bietet hauptsächlich Lebensmittel an. Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Luang Prabang kam uns das gut zupaß: wir wollten Ausschau nach Sacha Inchi-Nüssen und frittiertem Bambus halten. Das gelang, wir kauften je einen Großpack zur Mitnahme nach Hause; und je einen Kleinpack als Reiseproviant für den Tag.

Nach dem Morgenmarkt besuchten wir ein letztes Mal das „Big Tree Cafè“ für ein weiteres Lime Soda. Die Katze vom ersten Besuch ließ sich diesmal leider nicht blicken.

Am frühen Nachmittag kam erst der Transfer zum Bahnhof (wir erinnern uns, die Bahnhöfe der Lao China Railway liegen außerhalb von außerhalb) und dann die Zugfahrt nach Vientiane.

Die Fahrkartenbuchung hatten wir vom Hotel erledigen lassen. Im Zug gibt es drei Wagenklassen: Business, 1. Klasse und 2. Klasse. Wir hatten um Buchung der 1. Klasse gebeten, weil wir uns dort etwas mehr Ruhe als auf der Hinfahrt erhofften. Leider war dieser Wunsch beim Rezeptionisten nicht angekommen (er war wohl zu beschäftigt gewesen, den Sitz seiner Frisur im Spiegel seines Handy-Displays zu prüfen) und wir saßen wieder in der „Second Class“ mit der sattsam bekannten Dauerbeschallung. Immerhin gelangen mir diesmal einige Fotos auf dem Bahnsteig, bevor der Herr im knalllila Hemd mich in die Herde zurückpfiff.

Bis wir in Vientiane ankamen, war es dunkel. Wir checkten im Hotel ein, das dauerte etwas, weil das eigentlich gebuchte Zimmer nicht verfügbar war. Die Rezeptionistin sagte mit lakonischem Achselzucken, die vorherigen Gäste hätten halt noch nicht ausgecheckt (um 18 Uhr?!) und brauchte recht lange, um ein anderes Zimmer zuzuweisen. Ein Hotelangestellter schnappte sich den Schlüssel, brachte uns zum fraglichen Raum, begann die Tür zu öffnen und wurde mit erstaunten Ausrufen empfangen: das Zimmer war auch besetzt. Also nochmals retour, der Angestellte kehrte irgendwann mit einem weiteren Schlüssel zurück und wir konnten endlich einziehen.

Das Zimmer war unter der von uns gebuchten Kategorie. Die fällige Reklamation verschoben wir auf den nächsten Tag. Niemand hatte mehr Lust auf eine weitere Diskussion mit der indifferenten Rezeptionistin.