Einkaufsgemeinschaft

17. Dezember 2023

Mein Freundeskreis legt Wert auf gute Lebensmittel. Wer einmal einen guten Produzenten gefunden hat, trägt die Kunde weiter. Im Laufe der Jahre hat sich etwas eingespielt, das wir alle sehr schätzen: bestimmte Waren werden „en gros“ eingekauft und verteilt.

Freundin E. hat Kontakt zu einem sizilianischen Zitrusfruchtlieferanten, der winters für kistenweise frische und vor allem reif geerntete Orangen und Zitronen sorgt. Wenn viele bestellen, kann man die Kisten leicht aufteilen (wer kann schon 12 Kilo Zitronen auf einmal verarbeiten?), so dass jede:r in den Genuss der Vitamine kommen kann.

Freund T. weiß um eine Bezugsquelle für kretisches Olivenöl; außerdem kennt er, als unser Hobby-Sommelier, viele Winzer. Die Sammelbestellung beschert ihm die Lieferung frei Haus und uns anderen die Gewissheit, mit dem geringstmöglichen Aufwand anständigen Wein im Keller zu haben.

Mir obliegt die sommerliche Vitaminversorgung. Mein Arbeitskollege, im Nebenberuf Obstbauer im Rheinhessischen, freut sich, wenn ich bei ihm kistenweise Aprikosen und Kirschen ordere, um sie im Freundeskreis zu verteilen.

Wenn die jeweilige Produktsaison sich nähert, gibt es eine Abfrage, wer wieviel wovon haben möchte, dann wird geordert und nach Lieferung verteilt und abgerechnet. Gestern bekam ich die Kiste Orangen und Drittelkiste Zitronen, die ich kurz vor meinem Urlaub bei E. bestellt hatte. Heute gab es frisch gepressten Saft. In den nächsten Tagen werde ich Orangen- und Zitronengelee fertigen.

Haben wir da nicht ein großartiges Verfahren entwickelt?

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