Tag 34. Zurück nach Europa

20. November 2023

Den Nachtflug nach Peking hatte ich überwiegend verschlafen; um halb fünf morgens weckte mich die Stewardess mit dem Frühstückstablett in der Hand. Um kurz nach 6 landeten wir in Peking und mussten gute 7 Stunden Zeit totschlagen bis zum Anschlußflug nach Frankfurt.

Der Flughafen, neu gebaut für Olympia 2008, sieht sehr schick aus und wirkt ziemlich überdimensioniert. Riesige Hallen, lange Gänge, wenig Menschen. Läden aller Luxuslabel, in denen niemand war außer dem Personal. Unübersichtlich ist es auch, weil Läden, Fahrstühle, Toiletten etc. schräg zu den ’natürlichen‘ Laufwegen angeordnet sind. Nach einer Viertelstunde des Umherirrens fanden wir einen Stand, an dem wir heißen Kaffee bekamen.

Die Leere hatte allerdings den Vorteil, dass es ruhig war. Wir konnten uns auf den Bänken im Wartebereich ausstrecken und einiges an Schlaf nachholen.

Pünktlich ging es weiter, und diesmal war der „Economy+“-Bereich kaum besetzt. Nur 6 Passagiere verloren sich auf den geschätzt 40 Plätzen. So konnte man sich ausbreiten und ausstrecken, was einen Neunstundenflug deutlich angenehmer gestaltet.

Der Service ließ etwas zu wünschen übrig. Es gab weder Sprudelwasser noch Orangensaft; und als ich zum Abendessen ein Bier erbat, wurde wie üblich die Dose geöffnet, ein Becher eingeschenkt und mir gegeben. Aber die angebrochene, halbvolle Dose nahm die Stewardess wieder mit. Das habe ich zum ersten Mal erlebt. Auf dem Hinflug mit der gleichen Airline durfte ich noch die ganze Dose trinken. Ob der Rest Bier weggekippt, einem anderen Passagier ausgeschenkt oder heimlich vom Personal in der Galley getrunken wurde: man weiß es nicht.

Etwas entschädigt wurden wir von der schönen Aussicht. Den Wechsel von Asien nach Europa konnte man auf dem Monitor schön verfolgen. Wir genossen stundenlang das Abendrot, weil wir der Sonne entgegenflogen. Ungefähr über Moskau hatte diese dann gewonnen, erst glühten noch unwahrscheinliche Rottöne, dann war es dunkel.

Eine tolle Reise ist zu Ende. Die 5 Wochen gingen schnell vorbei. All die neuen Anblicke, Erlebnisse, Erfahrungen müssen sich erst mal setzen.

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