Tag 17. Der kann weg.

Buchstäblich ein Scheißtag. Morgens wachte ich mit Bauchgrimmen auf, der bereits überwunden geglaubte Durchfall kam mit Macht zurück. Zusätzlich hatte er auch noch Magenkrämpfe und Übelkeit mitgebracht. Die eigentlich geplanten Einkäufe (Bier! Erdnüsse im Kokosmantel!) mussten ausfallen, ich lag entweder im Bett oder saß auf dem Klo. Zum Glück war nach der einen Nacht im Hotel der Packaufwand minimal, und zum weiteren Glück konnten wir bis 14.30 Uhr im Hotelzimmer bleiben. Für diesen Zeitpunkt war das Taxi zum Flughafen bestellt.

Ich fuhr halbtot zum Flughafen, schaffte sämtliche Prozeduren dort, ohne zusammenzubrechen, und schlief während der Wartezeit aufs Boarding im Sitzen ein. Der Flugzeug nach Vientiane lag recht ruhig in der Luft, für Unruhe sorgte dennoch mein Magen. Zum ersten Mal seit 41 Jahren, seit meinem allerersten Flug nämlich, musste ich den berühmt-berüchtigten Kotzbeutel aus der Sitztasche kramen.

In Vientiane kümmerte sich der Reisebegleiter um Geldtausch und Taxi, und im Hotelzimmer ließ ich die Tasche auf den Boden und mich selbst ins Bett fallen. Nach 3 Stunden komatösem Schlaf ging es deutlich besser und ich war fähig, mich ins Hotel-Wlan zu wählen. Ich fand eine Nachricht von zu Hause vor: der beste Katerkumpel, Schmusebär und Käsedieb Herr Leopold hatte sich morgens auf leisen Sohlen in den Katzenhimmel verabschiedet. Einfach umgefallen, weg war er. Fast 16 Jahre wurde er und er wird mir schrecklich fehlen.

Dieser Tag kann weg.

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